Verletzungen kommen in unterschiedlichsten Schweregraden vor. Die Einschätzung der Gefählichkeit einer Verletzung ist nicht immer einfach. Eine grossflächige Verletzung über oder in gut durchbluteter Muskulatur kann trotz spektakulären Aussehens viel harmloser sein als eine kleine, kaum auffallende Stichverletzung in der Nähe eines Gelenkes.
Maßnahmen durch den Besitzer:
Bei allen Verletzungen mit Durchtrennung der Haut sollte der Tierarzt gerufen werden, vor allem wenn sie sich in der Nähe von Gelenken, Sehnen oder Sehnenscheiden befinden. Bis zum Eintreffen des Tierarztes kein Silber – oder Blauspray verwenden, da das eine Einschätzung der Wunde erheblich erschwert. Schürfwunden ohne Zusammenhangstrennung der Haut können zunächst mit desinfizierenden Sprays oder Salben versorgt werden. Die oft im Anschluss auftretende Phlegmone (dickes Bein, Einschuss) muss gegebenenfalls tierärztlich versorgt werden. Auch ohne auffällige Wunden kann es zu schweren Verletzungen kommen. (z.B. Frakturen, Fissuren, Blutergüsse, Nervenschädigungen etc.)
Hier gilt:
Ist die Funktion deutlich gestört (z.B. mittel- oder hochgradige Lahmheit), sollte der Tierarzt gerufen werden .