Da die Kastration und besonders das Kastrieren am stehenden Pferd häufig zur Diskussion auch unter Fachleuten Anlass gibt, widmen wir unserer Methode von der wir absolut überzeugt sind einen eigenen Absatz. Wir führen die Kastration am stehenden Pferd durch.
Das Pferd bekommt zunächst eine Sedierung, die das Bewusstsein und das Schmerzempfinden trübt. Dann erfolgt eine lokale Betäubung der Hoden und der Samenstränge. So vorbereitet wird der Hodensack eröffnet, so dass die Hoden sichtbar werden. Die Hodenhüllen werden zusammen mit dem Samenstrang von einer Kastrationszange umfasst und gequetscht. Dadurch wird direkt die Bauchhöhle wieder verschlossen. Bevor die Hoden abgesetzt werden, werden die Zangen entfernt und durch sogenannte HASI-Schlingen ersetzt, die für einen dauerhaften Verschluss der Bauchhöhle sorgen. Die Schlingen werden nach 4 bis 6 Tagen entfernt. Eine gefürchtete Komplikation der Kastration besteht in dem Vorfall von Darmschlingen aus der OP Wunde, was häufig den Tod des Tieres zur Folge hat. Dieses Risiko minimieren wir durch die Verwendung der oben aufgeführten Schlingen, so dass wir diese Methode für die risikoärmste Kastrationsmethode halten, kein Narkoserisiko, kein Frakturrisiko beim Aufstehen nach der Narkose, keine Colitisgefahr, keine Samenstrangfisteln. Unsere Kastrationsstatistik schlägt jede Statistik einer Klinik.